18. Europäischer Gipfel in Salzburg: Visionen für Europa – Erwartungen und Realität
Das Thema des Panels „Investitionen in die Regionen des westlichen Balkans“ war das Investitionsklima in dieser Region. Vertreter aus Wirtschaft und Politik der westlichen Balkanländer teilten ihre Ansichten, Erfahrungen und die Möglichkeiten, die diese europäische Region potenziellen Investoren bietet.
Jelena Tadić, Geschäftsführerin von PPP Investment Belgrad, hob die Investitionsmöglichkeiten hervor, die durch die Anwendung des Modells Öffentlich-Privater Partnerschaften (ÖPP) entstehen, und erläuterte das Investitionsklima in Serbien.
Sie betonte, dass heute mehr denn je private Initiativen und die Nutzung privaten Kapitals erforderlich sind – insbesondere durch das ÖPP-Modell –, um Herausforderungen im öffentlichen Sektor zu bewältigen und die von den Vereinten Nationen im Jahr 2015 definierten Ziele für nachhaltige Entwicklung zu erreichen.
Frau Tadić sprach über ÖPP-Projekte in Serbien und erklärte, dass viele kleinere Projekte zahlreiche kommunale Probleme im ganzen Land erfolgreich gelöst haben. Sie wies darauf hin, dass diese „kleineren Projekte“ zwar finanziell bescheidener seien, ihr wirtschaftlicher und sozialer Nutzen für die lokale Bevölkerung jedoch unverhältnismäßig groß ist.
„Dies sind Projekte wie öffentliche Beleuchtung, Erzeugung von Wärmeenergie aus erneuerbaren Quellen, Verbesserung der Energieeffizienz, öffentlicher Personentransport, Abfallwirtschaft, Straßen- und Wegeverwaltung und viele andere“, sagte Tadić.
Sie fügte hinzu, dass ÖPP-Projekte in Serbien besonders attraktiv für Investoren sind, da sie neben der Wahrung des öffentlichen Interesses auch finanzielle Sicherheit durch klar definierte Zahlungsmechanismen für private Partner bieten – geregelt durch ein spezielles Gesetz über kommerzielle Transaktionen –, wobei bisher keine Verzögerungen bei Zahlungen festgestellt wurden.
Abschließend stellte Tadić fest, dass ein solides rechtliches Rahmenwerk, die Unterstützung durch Finanzinstitutionen (EBRD, EIB, IFC und Geschäftsbanken) sowie ein positives Investitionsklima Investitionen in Serbien äußerst attraktiv machen.
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