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Kolaracs Vermächtnis im Licht der Sonnenenergie

Auf dem Dach der Stiftung Ilija M. Kolarac, einer der bedeutendsten kulturellen Institutionen Serbiens, wurde ein Solarsystem zur Stromerzeugung installiert. Damit hat die Stiftung einen weiteren Schritt in Richtung einer nachhaltigen Zukunft gemacht.

In seinem Testament hinterließ Ilija M. Kolarac den gebildeten Serben die Aufgabe, die Stiftung zu bewahren und sicherzustellen, dass das Volk dauerhaft Nutzen daraus zieht. Das Vermächtnis Kolaracs ruht auf drei Säulen – Wissenschaft, Kultur und Wissen. Durch die Umsetzung dieses Projekts zeigt die Stiftung, dass durch Bewahrung und Synergie nachhaltige Lösungen gefunden werden können, die auf diesen Werten basieren – und dass das Vermächtnis weiterhin geehrt wird.

Dieses Energieprojekt wurde nach dem modernen Modell des Energy Performance Contracting realisiert. Die Stiftung hatte keine Investitionskosten – das gesamte Projekt wird durch die erzielten Einsparungen finanziert – und steht vollständig im Einklang mit den Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs) und den Grundsätzen der Kreislaufwirtschaft.

Das Projekt umfasst alle Phasen: von der Planung, Finanzierung und Installation des Systems bis hin zu Wartung und garantierter Energieproduktion während der Vertragslaufzeit. Zusätzlich wurde eine vollständige Abdichtung des alten, undichten Daches durchgeführt, wodurch auch ein wichtiges Infrastrukturproblem gelöst wurde.

Das System wird jährlich über 30.000 kWh Strom erzeugen. Dies bedeutet eine sofortige Energieeinsparung von etwa 4.500 Euro pro Jahr sowie einen zusätzlichen finanziellen Vorteil von rund 900 Euro jährlich. Über 15 Jahre ergibt sich somit ein Gesamtnutzen von mindestens 12.000 Euro. Der CO₂-Ausstoß wird um etwa 30 Tonnen pro Jahr reduziert.

„Die Kolarac-Stiftung hat in diesem Jahr über 500 m² Fläche renoviert. Wenn man die Sanierung der Dachflächen hinzufügt, nach der die Solarpaneele auf dem gesamten Gebäudekomplex installiert wurden, sieht man, dass eine große und wichtige Aufgabe vollendet wurde. Dadurch wird die Stiftung nicht nur erhebliche Einsparungen beim Stromverbrauch erzielen – was für uns Priorität hat –, sondern wir haben auch einen bedeutenden Schritt in Richtung grüner Agenda gemacht und Verantwortung im Energiebereich gezeigt. Ohne unsere Partner, die die älteste und wichtigste unabhängige Kulturstiftung verstehen und unterstützen, die seit 148 Jahren ununterbrochen tätig ist, hätten wir heute keine Solarpaneele und kein saniertes Dach. Wie die Stiftung selbst ist auch dieses Projekt eine Investition in die Zukunft“, sagte Aleksandar Peković, Direktor der Stiftung Ilija M. Kolarac.

Im Jahr, in dem die Stiftung offiziell ihre Kandidatur für die Aufnahme in die UNESCO-Welterbeliste eingereicht hat, bestätigt dieses Projekt erneut ihr Engagement für nachhaltige Werte und eine verantwortungsbewusste gesellschaftliche Entwicklung.

Quelle: Dan u Beogradu

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